Ein Marderschaden am Auto ist sehr ärgerlich und kann praktisch jeden Fahrer treffen – das ist die schlechte Nachricht. Es gibt eine Marderschaden Versicherung, das ist die gute Nachricht. Sie übernimmt die Marderschaden Kosten und wurde speziell für Eigenheimbesitzer konzipiert, denn in Häusern richten die Tiere ebenfalls sehr große Schäden an. Die Marderschaden Versicherung für das Auto ist eigentlich die Teilkasko. Wir wollen uns an dieser Stelle mit dem Marderschaden am Auto befassen.

 

Marderschaden am Auto: Wo droht die Gefahr?

Praktisch überall. Natürlich sind Garagenbesitzer etwas mehr vor dem Marderbiss geschützt, doch wenn sie unterwegs sind und das Fahrzeug auf dem Parkplatz eines Hotels abstellen, kann es sie erwischen. Das Prekäre an den Tieren ist, dass sie sich längst an uns gewöhnt haben und unsere Siedlungen als ihre eigenen Reviere betrachten. Sie richten daher Schäden an, gegen die wir uns bestenfalls mit einem Marderschreck im Motorraum schützen können.

In hiesigen Regionen sind es konkret Steinmarder, die sich manchmal auf Dachböden einnisten und den Marderschaden am Auto anrichten. Die Tiere finden in den Städten beste Lebensbedingungen vor und richten leider erhebliche Schäden an.

Die Marderschaden Kosten sind erheblich, wie Jahr für Jahr die Versicherungswirtschaft meldet (siehe weiter unten). Es handelt sich bei Mardern um nachtaktive Einzelgänger, die in den Autos die Kabel durchbeißen. Das verursacht oft teure Folgeschäden. Die Tiere wählen den Motorraum eines Autos als Versteck und markieren es mit ihrer Duftmarke. Zunächst lässt der erste Marder das Innenleben des Autos dabei meistens noch in Ruhe. Doch es folgt ihm alsbald ein Artgenosse, der den Duft des Konkurrenten erkennt und dadurch aggressiv wird – daher beißt er in die Kabel. Der zweite Marder hatte ein anderes Revier, doch der Kraftfahrer hat sein Auto umgeparkt und ist in das Revier des zweiten Marders gefahren, der sich nun durch den Geruch seines Konkurrenten provoziert fühlt. So läuft meistens der Marderschaden am Auto ab. Es mag auch sein, dass schon der erste Marder in die Kabel beißt, doch das soll eher selten vorkommen, wenn wir den Fachleuten glauben. Die kritischste Zeit für den Marderschaden am Auto ist Paarungszeit der Tiere zwischen März und Juli. Das ist die Mardersaison.

 

Welchen Schaden richtet der Marderbiss an?

Die Tiere beißen oft Elektrokabel durch. Dadurch startet der Wagen nicht mehr, es können auch das Licht oder eine Pumpe ausfallen. Leider sind auch Kühlwasser- und Bremsschläuche vom Marderbiss betroffen. Der Motor kann also überhitzen, schlimmstenfalls versagen die Bremsen. Angebissene Gummimanschetten können die Lenkung beeinträchtigen. Die am häufigsten betroffenen Teile sind:

  • Stromkabel inklusive Isolierungen
  • Schläuche (Kühl- und Scheibenwischwasser, manchmal Bremsschläuche)
  • Faltenbälge für Lenkung und Antrieb
  • Zündkabel
  • Dämm- und Isoliermatten

Gott sei Dank gehören Bremsschläuche zu den eher seltenen Bissstellen, ebenso Kraftstoffleitungen, Reifen und Keilriemen.

 

Was sollen Autofahrer beim Marderschaden am Auto unternehmen?

Der Schaden muss repariert werden. Schlimmstenfalls bleibt das Auto auf der Strecke stehen, weil beispielsweise der Motor überhitzt und ihn die Elektronik abschaltet. Bei einem entsprechenden Verdacht sollte schon vor der Abfahrt eine Kontrolle erfolgen. Beispiel:

  • Das Auto wurde nachts vor einem Hotel geparkt.
  • Beim Losfahren bemerken Sie eine leicht erhöhte Motortemperatur. Tags zuvor war diese noch nicht zu bemerken.
  • Der Verdacht auf einen Marderschaden am Auto liegt nahe. Suchen Sie eine Werkstatt auf.

Es empfiehlt sich in gefährdeten Regionen – Publikationen hierüber sind der regionalen Tagespresse (auch online) zu entnehmen – der Einbau eines Marderschrecks. Zu erkennen ist der Marderschaden am Auto auch an einem Blinken von Kontrollleuchten, an Marderhaaren oder Fußabdrücken auf der Karosserie und bei entsprechender Kontrolle im Motorraum, an sichtbaren Bissspuren (Kabel, Schläuche), am Geruch oder an zerfledderten Isoliermatten. In so einem Fall sollte sich sofort ein Fachmann das Fahrzeug anschauen.

 

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Die Marderschaden Kosten

Die Versicherungswirtschaft meldete in den Jahren zwischen 2010 und 2019 jährliche Kosten von durchschnittlich 61 Millionen Euro durch den Marderschaden am Auto. Pro Jahr werden etwa 200.000 bis 210.000 solcher Fälle gemeldet. Das bedeutet: In jedem einzelnen Fall liegen die Marderschaden Kosten bei etwa 290 bis 305 Euro.

Die gängige Marderschaden Versicherung für das Auto ist die Teilkasko, allerdings übernimmt nicht jede Police diese Schadensart. Es lohnt sich, die eigene Police einmal diesbezüglich zu überprüfen.

Zudem liegt der Schaden oft unter der Selbstbeteiligung des Versicherungsnehmers. Dieser bleibt daher selbst auf einem Teil der Marderschaden Kosten sitzen – es sei denn, er hätte eine Teilkasko ohne Selbstbeteiligung vereinbart. Bei den Leistungen der Marderschaden Versicherung ist zudem zu beachten, dass diese zwar den unmittelbaren Schaden reguliert (bzw. den Anteil über der Selbstbeteiligung), also den zerbissenen Bremsschlauch, aber nicht den Folgeschaden etwa durch einen Unfall. Der Versicherungsnehmer hat eine Schadensminderungspflicht. Die Versicherung unterstellt, er hätte den Marderschaden am Auto rechtzeitig bemerken müssen.

 

Marderschaden am Auto verhindern

Eine regelmäßige Motorreinigung beseitigt die Duftmarken anderer Marder und kann damit den Marderschaden am Auto verhindern, weil das oben geschilderte Szenario des aggressiven Konkurrenzverhaltens nicht eintritt. Es gibt noch weitere Methoden, um das Risiko für einen Marderschaden am Auto zu minimieren:

  • Ein engmaschiger Draht direkt unter dem Motor verhindert den Zutritt des Marders. Er muss sich aber für die Inspektion leicht wieder abbauen lassen.
  • Ein Marderschreck kann mit Metallplättchen funktionieren, die Stromschläge abgeben. Das vertreibt den Marder, ohne dass seine Gesundheit gefährdet wird.
  • Es gibt Sprays, welche die Marderduftmarken entfernen.
  • Eine andere Variante des Marderschrecks basiert auf Ultraschallwellen. Sie sind für den Menschen nicht hörbar, vertreiben aber den Marder.

 

Wie gut funktionieren Marderschrecks?

Sie sind unterschiedlich gut wirksam, was a) mit ihrem grundsätzlichen Funktionsprinzip, b) mit der Qualität des einzelnen Erzeugnisses und c) mit der Reaktion der Tiere darauf zusammenhängt. Marder sind recht intelligent (in etwa wie Hunde) und durchschauen den einen oder anderen Marderschreck schnell. Wer seinen Motorraum wirklich effektiv schützen will, müsste ihn komplett abschotten. Man kann in der Werkstatt fragen, inwieweit sich das lohnt und machbar ist. Ob sich nämlich ein Marder von einem kleinen Stromschlag (dem er mit etwas Intelligenz auch ausweichen kann) oder einem Ultraschallton abschrecken lässt, hängt auch von seinen Motiven ab, den Motorraum überhaupt aufzusuchen.

In einem sehr kalten Winter kann er den warmen Platz so sehr mögen, dass er ihn trotz abschreckender Maßnahmen aufsucht. In der Paarungszeit wiederum ist er so auf die Verteidigung seines Reviers fixiert, dass ihm alles andere egal sein kann.

Zu den Marderschrecks gibt es immer wieder Testberichte auch von der Stiftung Warentest. Sehr gebräuchlich sind die Varianten mit Ultraschall, die manchmal mit einem Stromschlag kombiniert werden. Der Ultraschall wechselt die Intervalle und auch die Frequenzen, sodass sich die Tiere nicht daran gewöhnen sollen. Einige solcher Geräte werden ganz gut bewertet, andere eher nicht. Wir wollen an dieser Stelle keine Marke präsentieren, weil diese Informationen veralten dürften, weisen aber darauf an, dass Autobesitzer vor der Anschaffung gut die einschlägigen Testberichte studieren sollten. Die Versicherung der Hersteller, dass jedermann so einen Marderschreck „ganz leicht“ selbst im Auto installieren könne, ist mit großer Vorsicht zu genießen. Sie müssen ihn richtig an die Batterie anschließen und auch richtig montieren. Gehen Sie damit lieber in die Fachwerkstatt.

 

Werden Marder gejagt?

Der Steinmarder darf gejagt werden, während andere Arten unter Artenschutz stehen. Die Jagd obliegt aber einem Jäger mit Jagdschein, der zudem die Schonzeit der Tiere beachten muss. Illegal darf niemand den Marder jagen und töten, sodass auch keine tödlichen Fallen aufgestellt werden dürfen. Auf diese Idee kommen manchmal Hausbesitzer, die von ständigen Marderbesuchen geplagt werden. Doch damit riskieren sie ein Bußgeld bis zu 5.000 Euro und schlimmstenfalls sogar eine Freiheitsstrafe.

 

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