Selbsthilfewerkstatt - ideal für die eigene Autoreparatur
Die Bezeichnung Selbsthilfewerkstatt drückt klar und deutlich aus, um welches Angebot es sich handelt. Es ist eine Werkstatt als Arbeitsstätte, die mit ihrer Ausstattung und Einrichtung dem Fahrzeughalter auf Mietbasis zur Verfügung gestellt wird. Dazu bietet sich ein Vergleich mit dem komplett ausgestatteten Ferienhaus an, oder mit einem möblierten Apartment inklusive Hausrat von Besteck bis Geschirr. In der Werkstatt zur buchstäblichen Selbsthilfe kann, es muss aber nicht zwangsläufig die fremde Hilfe eines Kfz-Mechatronikers oder eines Kfz-Meisters vorhanden sein. Ob das so ist, hängt vom individuellen Werkstattangebot ab und bestimmt auch das Leistungsspektrum. Zum Charakter einer Selbsthilfe- oder anders gesagt Mietwerkstatt gehört es, dass dort grundsätzlich alle Reparaturmöglichkeiten geboten werden, die sich der Kfz-Halter wünscht und vorstellt. So ist es ohne Weiteres möglich, die aufwändige fachmännische Autoreparatur an einem Unfallwagen selbst vorzunehmen, ebenso wie das Reparieren eines Motorschadens oder eines Getriebeschadens.
In den Selbsthilfewerkstätten passen Angebot und Nachfrage geradezu perfekt zueinander. Angeboten wird die umfassende Möglichkeit zu jeder nur erdenklichen Fahrzeugreparatur. Oftmals ist die Mietwerkstatt direkt in eine Kfz-Fachwerkstatt integriert oder ihr angegliedert. Die Nachfrage orientiert sich an dem Know-how und dem Fachwissen des Kfz-Halters als Mieter und Nutzer der Werkstatt. Je fachlich versierter er ist, umso effektiver kann er das Angebot für seine Autoreparatur nutzen. Die Einsparung bei den Kosten für die Selbsthilfewerkstatt-Benutzung liegen in der Zahl an Mannstunden sowie in der Höhe des Stundenlohnes für das ansonsten benötigte Werkstattpersonal zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Das sind die entscheidende Kriterien zur Kostenersparnis im Rahmen der Selbsthilfe in einer Autowerkstatt nach dem Grundsatz: Was ich selbst kann und tue, das brauche ich nicht zu bezahlen.
Selbsthilfewerkstatt aus Sicht von Betreiber und Nutzer
Jede Selbsthilfewerkstatt ist mit ihren Kosten eine echte Win-win-Situation. Der Betreiber oder anders gesagt Vermieter stellt die Räumlichkeit der Werkstatt mitsamt technischem Equipment inklusive dem Fachwerkzeug zur Verfügung. Eine solche Autowerkstatt ist so gut wie nie markengebunden, das heißt auf eine bestimmte Automarke mit ihren Modellen und Fahrzeugtypen beschränkt. Je breiter und markenungebundener die Möglichkeiten sind, desto größer ist der Kundenkreis.
Bei den Selbsthilfewerkstätten wird in echte Do-it-Yourself-Werkstätten sowie in diejenigen unterschieden, in denen der Betreiber oder ein Angestellter mit Meisterbrief dem Fahrzeughalter nicht nur über die Schulter schaut und Tipps gibt, sondern hier und da auch Hand anlegt. Das reine Vermieten ist kein zulassungspflichtiges Handwerk, sondern ein „normales“ Gewerbe. In allen anderen Fällen handelt es sich um einen von der Industrie- und Handelskammer IHK sowie der Berufsinnung anerkannten Handwerksbetrieb. Voraussetzungen dafür sind neben dem Kfz-Meisterbrief die Registrierung in der Handwerksrolle sowie das OK der Berufsgenossenschaft zu Werkstatt, Maschinen, Geräten und Ausrüstung. Die Qualität der Werkstatt ist für die Beteiligten mit Selbsthilfewerkstatt-Vermieter und Selbsthilfewerkstatt-Nutzer das A und O.
Für den Mieter als einmaligen, sporadischen oder auch dauerhaften Nutzer sind die folgenden Merkmale von besonderem Interesse
- Sauberkeit und Ordnung an dem einzelnen Werkstattplatz sowie in der gesamten Werkstatthalle
- Umherliegendes Werkzeug oder Gegenstände vermitteln nicht nur Unordnung, sondern werden schnell zu gefährlichen Stolpersteinen
- Die Werkstatthalle sollte mit Kunstlicht durchgängig optimal ausgeleuchtet sein, wobei zusätzliches Tageslicht wünschenswert ist
- OBD-Diagnostik ist ein Muss. OBD steht vür On-Board-Diagnose als ein allgemeines Fahrzeugdiagnosesystem. Während des Fahrbetriebes werden sämtliche abgasbeeinflussenden Systeme überwacht; darüber hinaus vielfältige weitere wichtige Steuerungen sowie Steuergeräte, deren Daten zugänglich sind. Ihr Auslesen ist mit moderner OBD-Diagnostik problemlos möglich
- Markenunabhängige Spezialwerkzeuge sind in einer solchen Vielfalt erforderlich, dass ohne Probleme sowohl ein Motorschaden als auch der Getriebeschaden an einem Unfallwagen behebbar ist
- Vorteilhaft und gern gesehen ist ein Bestellservice von Ersatz- und Zubehörteilen. Zum Charakter der Selbsthilfe gehört zwingend, dass der Werkstattbenutzer Ersatz- und Verschleißteile selbst mitbringt und ausschließlich die Einrichtung nebst Ausstattung der Autowerkstatt nutzt. Das Bestellen und Mitbringen bis hin zum Entsorgen von Verpackungsmaterialien erspart er sich, wenn er alle Gebrauchs- und Verbrauchsgegenstände beim Werkstattbetreiber bestellen kann
- In einer Top-Selbsthilfewerkstatt mit Meisterbetrieb wird dem Kfz-Halter sozusagen eine Endkontrolle zu seiner Selbstreparatur angeboten
In jeder der Selbsthilfewerkstätten arbeitet der Fahrzeughalter auf eigenes Risiko. Für gekaufte Ersatzteile nebst Zubehör wird die gängige Herstellergarantie gewährt, allerdings nicht mehr. Die ansonsten übliche Gewährleistung auf das Handwerk gibt es nicht, weil vom Betreiber der Werkstatt keine Handwerksleistung erbracht wird - Unabhängig von der Auswahl unter den Selbsthilfewerkstätten sollte der Fahrzeughalter immer ein besonderes Augenmerk auf die gelieferten Ersatzteile haben. Sind es Originalteile des Markenherstellers oder No-Name-Produkte, und was von beiden ist für die Fahrzeugreparatur gewünscht - Das eigenständige Handanlegen in Selbsthilfewerkstätten ist nach geltender Rechtsprechung nicht versichert. Ein Beispiel dafür ist die fehlerhafte Montage von Ersatzteilen. In solchen Fällen gilt kein Versicherungsschutz, wenn sich daraus ein Haftpflicht- oder ein Kaskoschaden ergibt
Moderne Selbsthilfewerkstatt und ihre Kosten
Für das eigenhändige Schrauben und Werkeln in der Selbsthilfewerkstatt gibt es im Grunde genommen zwei Anlässe, und zwar - den Spaß am Hobby Auto - die Kostenersparnis gegenüber einer vertraglichen oder freien Werkstatt mit Personal Wer das Auto zu seinem Bastelhobby macht, der möchte auch bei den Selbsthilfewerkstatt Kosten Geld sparen, das er lieber in das Fahrzeug selbst investiert. Vor diesem Hintergrund lohnt sich durchaus ein kritischer Blick, welche Selbsthilfewerkstatt Kosten tatsächlich zu zahlen sind beziehungsweise anfallen können.
- Die Werkstattnutzung insgesamt ist kostenpflichtig, vergleichbar mit der Warmmiete einer Mietwohnung. Unter Werkstattnutzung werden die Raumnutzung sowie das Benutzen von Ausstattung und Einrichtung, von Gerätschaften und Werkzeugen subsumiert
- Der Abrechnungsmodus variiert unter den Selbsthilfewerkstätten. Abgerechnet wird beispielsweise auf Stunden-, Tages- oder Monatsbasis. Der Stundensatz wiederum kann in angefangene viertelstündige, 10- oder 20-minütige Arbeitseinheiten aufgeteilt werden
- Die Kostenhöhe in Euro wird von Güte und Qualität des Werkzeuges als Spezialwerkzeug beeinflusst und von der Tatsache, ob es sich um eine Werkstatt mit oder ohne Meisterbetreuung handelt
- Die Selbsthilfewerkstatt-Nutzung mit der Möglichkeit, Unfallwagen, Fahrzeuge mit Getriebeschaden oder mit Motorschaden selbst zu reparieren, ist zweifellos teurer gegenüber der Werkstatt mit einer Hebebühne und Nullachtfünfzehn-Werkzeug
- Die separate Berechnung jedes einzelnen Spezialwerkzeuges ist eher die Seltenheit
- Im Übrigen hat der Selbsthilfewerkstatt-Benutzer auch die Möglichkeit, sein eigenes Spezialwerkzeug mitzubringen. Für den Oldtimer aus dem vergangenen Jahrhundert kann das durchaus hilfreich bis vonnöten sein. Einerseits weiß er was er hat, andererseits ist das eine weitere Einsparmöglichkeit bei den Selbsthilfewerkstatt Kosten
Fazit zur Auto-Selbsthilfewerkstatt
Was für den Hobbyheimwerker der örtliche Baumarkt ist, das sind für den Autofan die ebenso weitverbreiteten Selbsthilfewerkstätten. Für beide Seiten, also Anbieter und Nutzer, sind die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, kurz AGB in Bezug auf Haftung und Haftungsausschluss ebenso lesenswert wie wichtig.
- Der Selbsthilfewerkstatt-Betreiber legt in den AGB dezidiert fest, wo seine Haftung endet beziehungsweise ob und in welchem Umfange er überhaupt haftet
- Dem Selbsthilfewerkstatt-Benutzer wird bewusst, dass und in welchem Umfange er auf eigenes Risiko, also ohne die Rückendeckung eines Versicherungsschutzes handelt
- Um dennoch auf der sicheren Seite zu sein - wenngleich auch ohne jeden Haftungsanspruch - empfiehlt sich die Benutzung von Selbsthilfewerkstätten mit Betreuung durch einen Kfz-Meister. Sein kritischer Blick ist die Gewähr zumindest dafür, dass bei der Selbsthilfe am eigenen Fahrzeug kein vordergründig gravierender Fehler gemacht worden ist
- Für jede Selbsthilfewerkstatt-Benutzung gilt die Faustregel: Je höher der Reparatur-Zeitaufwand, umso größer ist die Ersparnis. In Selbsthilfe lässt sich leicht und locker ein mittlerer bis höherer dreistelliger Betrag einsparen, wenn der tatsächliche Rechnungsbetrag mit den fiktiven Kosten für die Werkstattstunden zuzüglich Mehrwertsteuer verglichen werden. Das ist Geld, was im Portemonnaie bleibt oder vielleicht gar nicht vorhanden ist
- In diesem Fall sind Selbsthilfewerkstätten ohnehin alternativlos. Jetzt geht es nur noch darum, unter vielen guten die beste herauszufinden
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