Auto springt nicht an
Das Auto springt nicht an? Hierfür kann es mehrere Gründe geben, so die defekte Autobatterie, eine defekte Lichtmaschine und schlimmstenfalls sogar ein Motorschaden. Marderbisse können ebenfalls ursächlich sein. Der Marder hat mindestens ein Kabel durchgebissen: Das Auto springt nicht an.
Defekte Autobatterie: Auto springt nicht an
Eine schwache oder gar defekte Autobatterie gehört zu den häufigsten Ursachen für Startschwierigkeiten. Im Winter ist das der Klassiker: Die entladene oder defekte Autobatterie liefert nicht mehr genügend Strom, das Auto springt nicht an. Die Kälte belastet die Batterie, hinzu kommen zahlreiche elektrische Verbraucher, darunter die Heckscheiben- und Sitzheizung, das Gebläse, die Wischeranlage und (falls nach dem Abstellen nicht automatisch abgeschaltet) das Licht und das Radio.
Eine schwache Batterie ist dadurch zu erkennen, dass der Anlasser kaum noch dreht.
Im Innenraum des Fahrzeugs kann der Strom schwanken. Signallämpchen flackern, das Licht wird schwach. Moderne Fahrzeuge zeigen per Signallampe die Warnung an, dass es sich um eine defekte Autobatterie handeln könnte. Manchmal dreht der Anlasser gar nicht mehr. Es ist noch bestenfalls der Klack durch den Magnetschalter des Anlassers zu hören, doch das Auto springt nicht an. Wenn die Batterie nur schwach ist, kann es helfen, alle anderen elektrischen Verbraucher abzuschalten. Wenn das nicht gelingt, lässt sich mit einer Starthilfe das Problem überwinden.
Entweder wird die eigene Batterie mit der eines anderen Fahrzeugs verbunden, oder der Fahrer verfügt über einen externen Akku als Starthilfe.
Diesen gibt es schon seit geraumer Zeit, er ist durchaus zu empfehlen (Kosten knapp 100 Euro). Er kann an der heimischen Steckdose oder im Fahrzeug über den Zigarettenanzünder aufgeladen werden. Wenn er voll ist, genügt er für mindestens drei Startversuche, meistens klappt schon der erste. Allerdings ist anzumerken, dass eine defekte Autobatterie ausgetauscht werden sollte. Sie lässt sich auch durch längere Autofahrten nicht mehr richtig aufladen. Die Folge ist zumindest im Winter immer häufiger: Das Auto springt nicht an.
Defekte Lichtmaschine: Auto springt nicht an
Eine defekte Lichtmaschine führt dazu, dass die Autobatterie während der Fahrt nicht mehr geladen wird. Alle etwas moderneren Autos (mindestens ab Baujahr 2007) zeigen das durch ein permanent leuchtendes Batteriesymbol im Cockpit an, das entweder auf die defekte Lichtmaschine oder auf die defekte Autobatterie verweist – schlimmstenfalls auf beides. Die Lichtmaschine des Fahrzeugs generiert elektrischen Strom, der während der Fahrt alle elektrischen Verbraucher versorgt und die Batterie lädt. Er wird bei der Zündung über den Verteiler und die Zündspule zu den Zündkerzen geleitet.
Eine defekte Lichtmaschine kann einen rein mechanischen Defekt haben (es handelt sich um einen drehenden Generator, der durch den Motor per Keilriemen angetrieben wird), es kann aber auch der Stromkreis unterbrochen sein.
Der Strom fließt über alle möglichen Leitungen. Die Batterie und die Lichtmaschine müssen ordnungsgemäß per Kabelanschluss an der Karosserie geerdet sein, alle Leitungen zwischen Batterie und Lichtmaschine, zu den Zündkerzen und zu den Verbrauchern müssen funktionieren. Ein Marderbiss kann die Ursache sein, dass der Stromkreis nicht mehr funktioniert: Die Marder beißen die Kabel durch, das Auto springt nicht an. Eine defekte Lichtmaschine, deren Rotor beschädigt ist, wird meistens ausgetauscht. Das ist ein relativ teurer, aber eher seltener Schaden.
Oft ist nur der Antriebsriemen (Keilriemen) zu erneuern.
Es kann auch Korrosion zwischen der Karosserie und den Anschlusskabeln entstanden sein. Das ist ein Fehler, der nicht so schnell gefunden wird. Er hat die beschriebene unangenehme Folge: Das Auto springt nicht an. Doch wenn der Fehler ermittelt wurde, ist er auch zu vergleichsweise geringen Kosten zu beheben. Der Fachmann in der Werkstatt schraubt dann die Massekabel ab und schleift sie blank. Anschließend versieht er sie mit etwas Polfett, schraubt sie wieder an und hat damit das Problem gelöst. Manche Fahrer schaffen das sogar allein. Wirklich bedenklich ist nur eine richtig defekte Lichtmaschine, welche die Werkstatt tauschen muss.
Motorschaden: Auto springt nicht an
Der Motorschaden ist ein weites Feld. Es gibt diverse kleine Schäden, die harmlos sind, aber praktisch in diesen Bereich eingeordnet werden könnten. Ein sehr banaler Fehler ist beispielsweise ein loses Kabel zwischen Zündspule und Verteiler. Die Zündspule schickt dort ihren Strom hin. Wenn das Kabel lose ist, was bei älteren Fahrzeugen manchmal vorkommt, funktioniert der Stromfluss nicht mehr. Wer den Fehler findet, steckt das Kabel einfach wieder an. Wenn das Kabel richtig steckt und der Wagen dennoch nicht anspringt, könnte die Isolierung durch einen Marderbiss beschädigt sein. Manche Fahrer umwickeln ihre Zündkabel als Schutz gegen Marderbisse mit Isolierband. Sollte in einem Auto ein Marderbiss vermutetet werden, empfiehlt es sich immer, den gesamten Motorraum nach weiteren Marderschäden abzusuchen.
Wenn der Marder nämlich einen Kühlwasserschlauch beschädigt hat, droht ein wirklich schlimmer Motorschaden.
Wenn wir nun alle weiteren mit dem Motor verknüpften Ursachen untersuchen, kommt auch ein Fehler im Kraftstoffsystem infrage. Natürlich kann schlicht und erschütternd kein Kraftstoff mehr im Tank sein: Das Auto springt nicht an. Das passiert nur sehr fahrlässigen Kraftfahrern oder Menschen, die es darauf ankommen lassen und ihren Tank partout leerfahren müssen. Doch auch eine defekte Tankanzeige kann ursächlich sein. Dann täuscht sich der Kraftfahrer über den noch vorhandene Sprit im Tank. Das ist selten und lässt sich, falls der Verdacht besteht, durch die permanente Nutzung des Tageskilometerzählers bewältigen. Er muss nach jedem Volltanken auf 0 km gestellt werden. Wenn der Kraftfahrer sein Auto kennt, weiß er, nach wie vielen Kilometern der Tank in etwa leer ist.
Manchmal ist die Anzeige gar nicht direkt defekt, es ist nur der Schwimmer hängen geblieben.
Das lässt sich überprüfen, indem die Fahrerin etwas nachtankt und die Anzeige beim nächsten Start überprüft. Fehler mit dem Schwimmer ergeben sich manchmal auch nach dem kompletten Leerfahren des Tanks: Er entlüftet sich dann, erst danach funktionieren alle Sensoren wieder richtig. Sollte sich ein Tank ungewöhnlich schnell entleeren, könnte es ein Leck in der Kraftstoffleitung geben (wiederum – selten – auch durch einen Marderbiss verursacht). Das ist an einem Kraftstoffgeruch zu merken: Der Wagen muss umgehend in die Werkstatt. Manchmal ist auch die Benzinpumpe ausgefallen. Es gibt noch diverse weitere Möglichkeiten im Motorbereich und in dessen Steuerung, die alle dieselbe Folge haben: Das Auto springt nicht an. Ermitteln Sie vielleicht mit dieser Checkliste mögliche Ursachen:
- Ist genügend Kraftstoff im Tank?
- Sind vielleicht Zündkontakte defekt?
- Besteht Verdacht auf einen Motorschaden?
- Hat sich vielleicht ein Marder im Motorraum zu schaffen gemacht?
- Könnten eine defekte Lichtmaschine, ein defekter Anlasser oder eine defekte Autobatterie die Ursachen sein?
- Kann die Motorsteuerung ausgefallen sein?
Lassen Sie uns noch weitere der möglichen Ursachen anschauen.
Auto springt nicht an wegen Fehler in der Motorsteuerung
Die Motorsteuerung ist ein komplexes System. Es gehört dazu die elektronische Steuerung, die störanfällig sein kann. Doch auch mechanische Teile wie Zahnriemen oder Steuerketten tendieren bei einigen Modellen zu Defekten. Bei solchen Defekten geht der Motor auch während der Fahrt aus. Die Fahrerin versucht natürlich neu zu starten, doch ihr Auto springt nicht an. Es kann ein kapitaler Motorschaden entstanden sein, der leider teuer ist.
Zu überprüfen sind Fehler bei Zahnriemen und Steuerketten durch einen Blick in deren Gehäuse.
Allerdings werden die meisten Kraftfahrerinnen in so einem Fall gleich die Werkstatt aufsuchen – und das ist auch gut so. Der Anlasser ist natürlich auch ein Kandidat für einen Defekt. Es handelt sich um einen kleinen Elektromotor, der wie alle Motoren ausfallen kann. Die Folge ist simpel: Das Auto springt nicht an. Den defekten Anlasser erkennen KraftfahrerInnen an einem schnarrenden Geräusch. Häufig muss er getauscht werden, in seltenen Fällen ist er reparabel. Auch bei der Luftversorgung entstehen sehr selten Fehler. Diese kann nur eine Werkstatt ermitteln. Wiederum ist die Folge: Das Auto springt nicht an.
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