Den wenigsten Fahrzeughaltern ist bewusst, dass Auto- oder Fahrzeugrost das Ergebnis eines chemischen Prozesses ist. Rost am Fahrzeug verursacht Schäden und sieht im Übrigen unschön aus. Der Rost als solcher entsteht durch das Oxidieren von Eisen und Stahl mit Sauerstoff in Kombination mit Wasser beziehungsweise Feuchtigkeit wie Schnee, Regen, Niesel oder Nebel. Jedes Auto ist naturgemäß den jahreszeitlichen Witterungsverhältnissen ausgesetzt. Sie reichen von nasser Kälte bis zu trockener Hitze. Die Wetterbedingungen hinterlassen Spuren am Auto; sie sind in ihrer Entstehungsphase als erste Rostspuren oftmals kaum erkennbar.

Lack bearbeiten   

Rost entsteht dadurch, dass Stahlblech als Kombination aus Roheisen nebst einigen Prozent Kohlenstoff mit Luft und Wasser in Verbindung kommt. Das ist ein katalytischer Prozess. Wasser verleitet das Eisen dazu, sich mit dem Luftsauerstoff zu verbinden. Diese Intensität verstärkt sich noch, wenn das Wasser, beispielsweise durch die Zugabe von Salz, leicht sauer ist. Vor diesem Hintergrund rosten Fahrzeuge in schneereichen deutlich stärker und vor allem schneller als in trocken-warmen Regionen. Merke: Auto- oder anders gesagt Fahrzeugrost bildet sich durch das Zusammenspiel von nacktem Blech mit Sauerstoff und Wasser! Luftsauerstoff gibt es ausnahmslos überall mit der Folge, dass Rost am Auto kaum zu verhindern ist. Für den Fahrzeughalter stellt sich dauerhaft die Frage, um welchen Rost es sich dabei handelt und wie er mit der Situation umgeht. Ziel ist es langfristig zu verhindern, dass aus dem einstigen Neuwagen im Laufe von ein bis zwei Jahrzehnten ein Rostauto oder gar ein Schrottauto wird. Eins wie das andere wäre materiell und nicht selten auch ideell ein herber Verlust. • Flugrost Der Begriff macht deutlich, dass Karosserie beziehungsweise Chassis des Autos nicht von selbst durchrosten, sondern dass die Rostursache buchstäblich angeflogen kommt. Flugrost ist Eisenstaub, der an der Luft rostet und sich auf dem Auto absetzt oder anders ausgedrückt niederschlägt. Gemäß der DIN 50 900 Teil 1 wird Flugrost als beginnende Korrosion von Eisen und Stahl bezeichnet. Unter mehreren Formen und Schweregraden von Autorost ist Flugrost die unterste Roststufe. • Unterbodenrost Der Unterboden des Fahrzeuges, also die zur Straße hingewandte Fläche des Chassis ist extrem rostempfindlich. Nässe, Feuchtigkeit, Schmutz und Steinschlag sind die hauptsächlichen Schadensursachen mit der Folge, dass der Unterboden sehr leicht an- und später durchrostet. • Lack- und Karosserierost Die Roststelle am Fahrzeuglack oder auch an der Karosserie ist ganz überwiegend das Ergebnis von Flugrost. Diese Roststellen sollten schon im Entstehungs- und Anfangsstadium beseitigt werden. Wie man sagt, frisst sich der Rost ein und im Extremfall durch das Material hindurch. Spätestens dann wird das rostige oder durchrostete Fahrzeug als Rostauto bezeichnet, und im Extremfall auch als Schrottauto. Der Rost verteilt sich über das gesamte Fahrzeug. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, das Auto in regelmäßigen Abständen oben und unten, vorne und hinten sowie von allen Seiten auf Rostbildung und Roststellen hin kritisch anzusehen. Frühzeitig damit beginnen den Rost zu entfernen Rost am Fahrzeug muss nicht unbedingt die Fahrtüchtigkeit oder Fahrsicherheit beeinträchtigen. Er wirkt sich spätestens dann negativ auf den Fahrzeugwert aus, wenn das Auto als Gebrauchtwagen verkauft oder beim Neukauf des Nachfolgefahrzeuges in Zahlung gegeben werden soll. Sowohl für das eigene als auch für das geleaste Auto liegt es im Interesse des Kfz-Halters, jeglichen Rost am Fahrzeug frühestmöglich zu entdecken und zu entfernen. Merke: Die Spurensuche nach Rost am Auto kann gar nicht früh genug beginnen! Die Rostbeseitigung ist besonders im Anfangsstadium weniger eine Kostenfrage als vielmehr ein Zeitaufwand. Wenn jedoch Karosseriestellen oder Bauteile des Fahrzeuges durchgerostet sind, dann führt kein Weg an einer professionellen Restbeseitigung vorbei. Das geschieht in der Autowerkstatt und ist sehr leicht eine aufwändige Reparatur im mittleren bis höheren dreistelligen Eurobereich.

 

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Rost entfernen lassen und Rost selbst entfernen – so wird’s gemacht

In dieser Situation hat der Fahrzeughalter drei Möglichkeiten zur Auswahl, und zwar • leichten oder Flugrost in der heimischen Garage selbst entfernen • eigenständiges Beseitigen von hartnäckigem oder stärkerem Rost in der Selbsthilfewerkstatt • starken Rostschaden in der Autowerkstatt beheben lassen - Rost im Anfangsstadium lässt sich mit wenigen Handgriffen und Hausmitteln problemlos selbst entfernen. Gemeint ist damit ein Oberflächenrost, der bislang zu keinem nachhaltigen Schaden an Lack und Karosserie geführt hat. Notwendige Utensilien sind Schleifpapier, Drahtbürste und Waschbenzin oder Aceton sowie ein Rostschutzmittel aus dem Fachhandel, der fachsprachliche Rostumwandler. Als Letztes folgt das Auftragen der neuen Lackierung auf die ehemalige Roststelle. Eine erneute Rostbildung ist mit der Rostschutzgrundierung so gut wie ausgeschlossen. - Sowohl in der Selbsthilfewerkstatt als auch in der Autowerkstatt mit Fachpersonal wird es für Fahrzeug und Fahrzeughalter im wahrsten Sinne des Wortes ernst. Die Notwendigkeit zu diesem Schritt ergibt sich, weil Bau- oder Karosserieteile deutlich an- bis hin zu durchgerostet sind. Eine Selbsthilfewerkstatt kommt nur dann infrage, wenn der Fahrzeughalter das erforderliche Know-how für die Autoreparatur an den durchrosteten Stellen hat. Von Rost befreites Material muss ersetzt werden, beispielsweise durch Harz oder mit Spachtelmasse. Und verrostete Bauteile sollten alt gegen neu ausgetauscht werden. Dazu sind Fachwerkzeug und Hebebühne nötig, sprich die komplette Ausstattung und Einrichtung einer Autowerkstatt. - Der Unterschied zwischen Selbsthilfe- und Autowerkstatt ist die Kosteneinsparung bei den Arbeitsstunden für das Werkstattpersonal zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Umgekehrt werden Zusatzkosten als Miete für die Selbsthilfewerkstatt fällig, ebenfalls zuzüglich der Mehrwertsteuer. In der Mietpauschale sind üblicherweise die Benutzungskosten für Ausstattung und Einrichtung enthalten; sie ist vergleichbar mit der Warmmiete für eine möblierte Wohnung. Alle Gebrauchs- und Verbrauchsmaterialien sind hier wie da dieselben und gehen zu Lasten des Fahrzeughalters. Fazit zum Rost entfernen Merke: Rost entfernen lohnt sich! - Fahrzeugrost entwickelt sich langsam und allmählich, er ist zu Anfang kaum sichtbar - Wenn schon im Anfangsstadium auch kleinste Rostflecken beseitigt werden, dann kann es zu einem stärkeren Durchrosten erst gar nicht kommen - Der Unterboden ist ein sensibles Fahrzeugteil, dass besonders vor Rost geschützt werden muss - jeglicher Rost verschandelt die Fahrzeugoptik; verrosteter Lack ist garantiert ein Weggucker - Rost ganz allgemein reduziert den Fahrzeugwert sowohl beim Taxieren als auch beim Verkaufen - die Kosten zum Entfernen von Fahrzeugrost reichen, abhängig von dem jeweiligen Roststadium, vom mittleren zweistelligen bis hin zum hohen dreistelligen Bereich - Schmiergelpapier, Drahtbürste und etwas Autolack sind deutlich billiger als Werkstattkosten mit Schweißen, Löten, Teiletausch und Volllackierung des Rostautos

 

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