Der Pleuellagerschaden ist bei modernen Motoren selten. Durch die hohen Pleuellagerschaden Kosten im Falle einer Reparatur lohnt sich diese selten, jedenfalls nicht bei einem normalen Auto. Jedoch kommt der Pleuellagerschaden unter anderem bei Oldtimern vor, deren Motoren man durchaus aufwendig repariert, um den Oldtimerstatus zu erhalten. Für die Fahrer dieser alten und guten Stücke sind die Pleuellagerschaden Ursachen, die Symptome des Defekts und natürlich auch die Möglichkeiten des Austauschs, der Reparatur und damit die Pleuellagerschaden Kosten sehr interessant.

 

Pleuellagerschaden: Worum geht es eigentlich?

Der Pleuel ist eine kleine Stange innerhalb des Motors, welche die Hubbewegungen der Zylinder in eine Kreisbewegung übersetzt – mithin eigentlich das technische Herz des Hubkolbenmotors. Die betreffende Kreisbewegung treibt dann die Kurbelwelle an. Der Pleuel umfasst die Kurbelwelle, wobei er sich durch einen Ring mit zwei Halbschalen im Innerem bewegt.

Das sind die Pleuelschalen bzw. -lager. Wenn diese verschlissen oder gebrochen sind, ist ein Pleuellagerschaden entstanden.

Werkstätten sprechen auch vom Kurbelwellenlagerschaden, manchmal auch vom Motorwellenlagerschaden. Die Ursachen für einen Pleuellagerschaden sollten vor allem Fahrer älterer Fahrzeuge kennen, wie Sie gleich feststellen werden. Wenn Sie einen Oldtimer fahren, ist dieser Beitrag für Sie sehr interessant. An diesem dürfen Sie nämlich nicht einfach den Motor austauschen – das Fahrzeug verlöre damit den steuerlich begünstigten und wertsteigernden Oldtimerstatus. Wenn Sie mit diesem Wagen einen Pleuellagerschaden erleiden, sollten Sie eine spezialisierte Werkstatt für die Reparatur finden – unabhängig von den Pleuellagerschaden Kosten.

 

Pleuellagerschaden Ursachen

Ein Pleuellagerschaden kann bei unsachgemäßer Wartung entstehen. Das ist aber wie erwähnt bei modernen Autos sehr selten. Der Fahrer müsste vorsätzlich die Inspektionen und damit den Wechsel des Motoröls ausfallen lassen, damit tatsächlich ein Pleuellagerschaden entsteht. Die Pleuellager halten bei sachgemäßer Wartung um 300.000 Kilometer und auch mehr. Ein gefährlicher Verschleiß, der letzten Endes zum Defekt – mithin zum Pleuellagerschaden – führt, lässt sich nur durch zu wenig Öl im Motor denken. Allerdings könnte der Öldruck zu schwach sein. Doch das zeigt eine Lampe im Cockpit an.

Zu den Pleuellagerschaden Ursachen gehört natürlich auch der fehlerhafte Wechsel des Motoröls und/oder des Ölfilters. Das passiert manchmal Bastlern, die alles selbst machen. Bei solchen Fehlern kann der Ölfilm im Motor reißen.

Dadurch kommen die Lager wegen eines größeren Pleuellagerspiels direkt mit der Kurbelwelle in Kontakt. Die mechanische Belastung ist zu hoch: Es entsteht ein Pleuellagerschaden und möglicherweise auch ein Schaden an der Kurbelwelle. Damit funktioniert der Motor gar nicht mehr, denn die Kurbelwelle ist schließlich das zentrale Element des Verbrennungsmotors. Zu den Pleuellagerschaden Ursachen kann neben einer mangelhaften Wartung auch eine krasse Überdrehzahl gehören, die auch bei einem modernen Motor auftreten könnte. Normalerweise regelt zwar die Elektronik die Motorfunktionen sehr genau. Wenn etwa ein Fahrer versucht, einen modernen Wagen leistungsmäßig auszureizen und in einem niedrigen Gang so hochtourig fährt, dass er in den roten Drehzahlbereich kommt (meistens ab ~6.000 – 7.000 U/min), regelt die Elektronik das Fahrzeug automatisch ab. Sie stoppt die Kraftstoffzufuhr.

Fahrer können dennoch wenigstens kurzzeitig in diesen Drehzahlbereich gelangen, wenn sie beim sehr zügigen Schalten eines manuellen Getriebes aus Versehen nach dem dritten den zweiten statt den vierten Gang einlegen (wenn der zweite und der vierten Gang nebeneinander liegen, was eine Standardanordnung ist). Das dürfte sehr selten passieren, würde dann aber zum Pleuelabriss und/oder Kurbelwellenbruch führen und damit zu den Pleuellagerschaden Ursachen gehören.

 

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Symptome Pleuellagerschaden erkennen

Wenn es einen Pleuellagerschaden gibt, hört und spürt der Fahrer sehr schnell die betreffenden Symptome. Der Motor klopft und klackert sehr deutlich, wobei das anfangs relativ leise Geräusch schnell lauter wird – nicht im Verlauf von Tagen oder Wochen, sondern innerhalb weniger Sekunden oder Minuten beim Hochfahren des Motors.

Wenn die Kurbelwelle beschädigt ist, fährt das Auto nicht mehr, der Motor ist dann defekt.

Mit einem reinen Pleuellagerschaden können Sie unter Umständen noch eine Weile fahren, doch das Klacken und Klopfen wird mit steigender Drehzahl und Öltemperatur immer lauter. Wenn Sie so etwas hören, fahren Sie umgehend in die Werkstatt. Die Experten dort erkennen einen Pleuellagerschaden am Geräusch. Allerdings machen manchmal defekte Ventile oder Kolben ähnliche Geräusche.

 

Pleuellagerschaden: Lohnt die Reparatur?

Bei wertvollen Oldtimern ist wegen der Rechtsvorschriften zu einer Reparatur zu raten. Diese Fahrzeuge bleiben nur wertvolle Oldtimer, wenn sie mit originalen bzw. dem Original entsprechenden Teilen fahren. Bei anderen Fahrzeugen rät man eher zu einem Austausch des Motors. Die Reparatur eines Pleuellagerschadens ist sehr aufwendig. Allein der Ausbau des Motors inklusive der Demontage aller Leitungen, Anschlüsse und Verkleidungen, zu der hinterher auch wieder die Remontage gehört, ist zeit- und kostenintensiv. Der Motor müsste dann geöffnet werden, um die Kurbelwelle zu entfernen, die Pleuellager auszuwechseln und auch die Kurbelwelle auf Schäden zu untersuchen.

Vor der Remontage werden die Kurbelwelle und die neuen Pleuellager vermessen (Axial- und Radialspiel). Beides muss exakt stimmen, damit weder Pleuellager und Kurbelwelle durch ein zu geringes Spiel ineinander verklemmen noch durch ein zu großes Spiel der Öldruck zu stark nachlässt.

Dementsprechend entstehen bei einer echten Reparatur, wie man sie bei Oldtimern durchaus vornimmt, relativ hohe Pleuellagerschaden Kosten. Es kommen noch viele weitere Arbeitsgänge hinzu, so das Schleifen der Lagerstellen auf Untermaß, eine Härteprüfung und Wärmebehandlung der Lagerzapfen, eine Rundlaufprüfung und gegebenenfalls das Richten der Kurbelwelle. Diese Arbeiten werden nach wie vor von Hand durchgeführt. Wegen dieses Aufwands tendiert man bei Motoren im normalen Preisbereich zu einem Austausch. Für einen Golf etwa bekommt man einen aufbereiteten Austauschmotor schon ab rund 1.500 Euro. Die Reparatur des Pleuellagerschadens kann deutlich teurer werden.

Diese Kosten sind natürlich nicht pauschal zu benennen, sie unterscheiden sich deutlich für einzelne Motoren. Vor allem die Bedingungen in unterschiedlichen Motorräumen weichen sehr voneinander ab.

Die Verkleidungen und Anschlüsse können mehr oder weniger komplex aufgebaut sein. Nicht zuletzt werden unterschiedliche viele und unterschiedlich teure Neuteile benötigt. Die Werkstatt wechselt in der Regel alle Pleuellager, nicht nur das defekte. Die Materialkosten pro Pleuellager liegen bei rund 30 bis 50 Euro je nach Fahrzeug, beim Vierzylinder also insgesamt bei rund 120 bis 200 Euro. Die Kurbelwelle kostet, wenn sie getauscht wird, je nach Fahrzeug rund 280 bis 500 Euro. Hinzu kommen die sehr hohen Arbeitskosten und mögliche Zusatzkosten.

 

Arbeitskosten und mögliche Zusatzkosten

Die Werkstatt wird bei der Behebung eines Pleuellagerschadens dazu raten, auch die Pleuelschrauben sowie die Kolben- und Simmerringe zu tauschen. Die Materialpreise hierfür sind gar nicht so hoch, es können pro Lager nur rund 10 Euro, mithin beim Vierzylinder rund 40 Euro sein. Neues Motoröl ist ebenfalls erforderlich, die Kosten können zwischen rund 80 bis 110 Euro liegen. Der Löwenanteil der Kosten entsteht aber durch die Arbeitsleistung, die wie beschrieben umfangreich ist.

Natürlich arbeiten Werkstätten verschieden gut, schnell und teuer oder preisgünstig, doch der gesamte Aufwand kann sich über anderthalb bis zwei Tage für ein bis zwei Arbeitskräfte hinziehen und damit Kosten jenseits von 1.500 Euro verursachen.

Die Arbeitsstunde in einer Spezialwerkstatt, die so etwas kann (inklusive der oben beschriebenen Handarbeit), kostet selten unter 100 Euro. Doch wer einen Pleuellagerschaden beheben lassen möchte, kann sich natürlich verschiedene Angebote einholen. Es dürfte große Preisunterschiede geben. Zu diesen Arbeitskosten müssen wir nun noch die Materialkosten (um 700 bis leicht über 1.000 Euro je nach Fahrzeug) hinzurechnen. Es erschließt sich, dass in so einem Fall der Austauschmotor günstiger sein kann.

 

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Fazit zum Pleuellagerschaden

Wir konstatieren zu diesem Schaden Folgendes:

  • Er kommt bei jüngeren Fahrzeugen nur selten vor.
  • Eigentlich kann er nur durch krasse Wartungs- und/oder Bedienfehler entstehen.
  • Wenn es sich um ein sehr wertvolles Fahrzeug – oft einen Oldtimer – handelt, kann sich die Reparatur lohnen.
  • Bei den „Brot-und-Butter-Autos“ rät man eher zu einem Austauschmotor.

Das wäre das Problem im Überblick dargestellt. Wie Sie wissen, liegt jeder Einzelfall anders. Fragen Sie die Werkstatt Ihres Vertrauens.

 

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