Lagerschaden Getriebe Geräusch – Das müssen Sie wissen!

Das Getriebe eines Autos ist eine technische Meisterleistung und kann auch von vielen Kfz-Mechatronikern nur von außen gefahrlos betrachtet werden. Die Windungen und Zahnräder sind so komplex angeordnet, dass sich bestimmte Werkstätten sich auf genau dieses Meisterwerk spezialisiert haben. Wussten Sie, dass allein für das Getriebe insgesamt 8 Lager benötigt werden, die direkt oder indirekt mit dem eigentlichen Getriebe zusammenhängen? Da kann es schon einmal vorkommen, dass es an der einen oder anderen Stelle zu einem Lagerschaden im Getriebe kommt und sich dieser mit einem Geräusch äußert.

Jetzt stellen sich viele Menschen die Frage, warum so viele Lager benötigt werden. Das liegt vor allem daran, dass im Getriebe selbst einige Wellen vorhanden sind, die sich ständig drehen und einige Funktionen während der Fahrt steuern. Innerhalb des Getriebes befinden sich 2 Lager um die Primärwelle, 2 auf der Sekundärwelle und 2 auf dem Differenzial. Jetzt haben Sie recht, wenn Sie beim Addieren dieser Zahlen nur auf 6 Getriebelager kommen. Sie haben in diesem Zusammenhang aber noch vergessen, die indirekt mit dem eigentlichen Getriebe zusammenhängenden Getriebelager zu bedenken. Auch das Kupplungslager und das Getriebewellenlager (Zwischenlager) gehören zu Bauteilen, die ein Geräusch im Getriebe verursachen, wenn ein Lagerschaden entsteht oder vorhanden ist.

 

Lagerschaden im Getriebe – So entsteht das Geräusch des Grauens

Haben Sie schon einmal mit einem Lagerschaden im Getriebe zu tun gehabt und in der Werkstatt gefragt, wo dieses penetrante, metallisch mahlende Geräusch herkommt? Wir erklären es Ihnen gerne. Das Geräusch, das ein Lagerschaden im Getriebe verursacht, wird in den meisten Fällen durch eine Abnutzung der Getriebelager verursacht. Es kann aber auch auf die folgenden Probleme hinweisen:

Lagerschaden Getriebe Geräusch: Falsches Schalten

Diese Schäden entstehen, wenn die Kupplung nicht korrekt durchgetreten ist und die Kupplungsscheiben sich nicht richtig verbunden haben. Dieses eklig knarzende Geräusch, das dabei entsteht, verursacht eine enorme Belastung des Getriebes und kann zum Verschleiß der Getriebewelle führen – diese führt dann zu einem Lagerschaden und zu Folgeschäden am Getriebe und eventuell am gesamten Fahrzeug. In unserem Ratgeber: Getriebeschaden durch falsches Schalten finden Sie ergänzende Informationen.

Lagerschaden Getriebe Geräusch: Hohe Belastungen

Wenn Sie häufig mit einem Anhänger fahren und diesen voll beladen hinter sich herziehen, kann auch hierbei das Getriebe geschädigt werden. Die hohen Temperaturen, die dabei entstehen, können die Kugellager im Getriebe belasten.

Lagerschaden Getriebe Geräusch: Wenig oder falsches Öl

Wenn Sie einem Lagerschaden im Getriebe vorbeugen und dieses unangenehme Geräusch verhindern möchten, sollten Sie unbedingt auf die Wahl des richtigen Getriebeöls achten. Bei falschem oder schlechtem Getriebeöl überhitzt das Getriebe und die Kugellager versagen.

Diese und weitere Fehler sorgen für einen Verschleiß und einen Lagerschaden am Getriebe.

 

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Welches Geräusch macht ein Lagerschaden im Getriebe?

Ein Lagerschaden im Getriebe festzustellen, ist in den meisten Fällen gar nicht so schwierig – er kündigt sich meist durch mindestens ein Geräusch an. Um welches Geräusch es sich handelt, ist immer abhängig von der Art des Schadens. Um Ihre Vorstellungskraft etwas anzuregen, erklären wir Ihnen kurz den Aufbau eines Getriebelagers und hoffen, dass Sie sich so ein besseres Bild davon machen können, wie diese Motorschaden Geräusche entstehen können.

Die Lager in einem Getriebe sind in den meisten Fällen Kugellager. Diese bestehen im Wesentlichen aus:

  • einem Außenring,
  • den Kugeln,
  • Fett und
  • dem Innenring.

Die Kugeln und das Fett befinden sich zwischen dem Innen und Außenring. Diese Lager sind extrem langlebig und widerstandsfähig gebaut, können aber in Extremsituationen verschleißen. Besonders thermische Überlastung (Überhitzung) können dem Kugellager sehr zusetzen. Ist das der Fall gibt es mehrere Möglichkeiten.

1. Die Lager nehmen Schaden und die Kugeln fallen heraus

Interessanterweise können bei einer Überlastung der Kugellager auch einige Kugeln zwischen den Ringen herausfallen. Dieser Lagerschaden äußert sich durch ein schlagendes Geräusch im Getriebe und kann extreme Auswirkungen auf die Haltbarkeit des gesamten Getriebes haben. Diese schlagenden Geräusche werden dadurch verursacht, dass an den Stellen, an denen die Kugeln im Lager fehlen, die Welle leicht absackt und das Lager darauf schlägt. Die gelagerte Welle kann verbiegen und einen kompletten Getriebeschaden verursachen.

2. Das Fett verflüchtigt sich und die Kugeln reiben ungeschmiert im Lager

Das Kugellager funktioniert durch das Rollen der Kugeln innerhalb der umgebenden Ringe. Das Fett zwischen den Kugeln sorgt dafür, dass nicht zu viel Hitze entsteht und die Getriebewelle sich im wahrsten Sinne des Wortes reibungslos drehen kann. Verschwindet das Fett nun beispielsweise durch undichte Dichtungsringe oder eine Überhitzung, reiben die Kugeln direkt auf dem Metall des Lagers und machen ein metallisch mahlendes oder unangenehm knirschendes Geräusch – Der Lagerschaden im Getriebe ist geboren.

 

Lagerschaden Getriebe – Geräusch verhindern und Motorschaden vorbeugen

Um dieses unangenehme Geräusch, das bei einem Lagerschaden im Getriebe entsteht, zu vermeiden, ist gar nicht so viel nötig. Lassen Sie sich von uns erklären, wie auch Sie es schaffen, getriebeschonend zu fahren – Lagerschäden im Getriebe kosten mehr!

Als wir uns mit diesem Thema beschäftigt haben, ist uns eine in den meisten Fällen völlig vergessene Tatsache aufgefallen: Heutzutage unterrichten Fahrschulen eine getriebeschonende Fahrweise. Wenn Sie jetzt genauso überrascht sind wie wir, freuen wir uns, nicht allein zu sein. Aber wie sieht diese Fahrweise aus?

  • Fahren Sie im Idealfall nur 4–5 Meter im ersten Gang und schalten Sie dann in den 2..
  • Achten Sie beim Schalten auf die Drehzahl des Motors und schalten Sie je nach Fahrzeug bei einer Drehzahl von 2000 bis 3000 in den nächsten Gang.
  • Versuchen Sie nicht um jeden Preis den besten Gang für die zulässige Höchstgeschwindigkeit zu erreichen. Ist es absehbar, dass Sie bald wieder bremsen müssen, behalten Sie den 3. bzw. vierten Gang bei.
  • Beim Bremsen kann es hilfreich sein, spät herunterzuschalten und erst im Stand den ersten Gang zu wechseln. Wenn Sie frühzeitig den Fuß vom Gas nehmen und langsam bremsen, können Sie beim Umschalten der Ampel oder Änderung der Verkehrssituation im 2. oder 3. Gang weiterfahren.

Um Ihrem Fahrzeug einen weiteren Gefallen zu tun, sollten Sie darauf achten, immer das passende qualitativ hochwertige Motoröl zu benutzen und auf das dauerhafte Ziehen schwerer Lasten verzichten. So überhitzt das Getriebe nicht und Sie haben lange Zeit Freude an Ihrem Auto.

Halten Sie sich an diese Vorgaben, ist das schon die halbe Miete. Sie haben eine getriebeschonende Fahrweise, die sich auch positiv auf den Motor auswirkt. Gerade die Drehzahlen und das Schalten sind hierbei besonders zu berücksichtigen. Zu hohe Drehzahlen können auch den Motor überhitzen lassen und dann wird es teuer. Schließlich kann ein Motor - oder Getriebeschaden Kosten verursachen, die weit über den Fahrzeugwert hinausgehen.