Getriebeschaden Automatik – Anzeichen erkennen
Ob bei einem Schaltwagen oder einem Automatik-Getriebe – es kann bei fortschreitendem Alter vorkommen, dass das Getriebe den Dienst versagt. Häufig kommt dieses Problem für den Fahrer unvorbereitet, dabei gibt es frühe Symptome, die Anzeichen für das baldige Ableben eines Automatikgetriebes sind. Sie werden feststellen, Probleme sind relativ leicht erkennbar. Lernen Sie in diesem Beitrag, worauf Sie achten müssen und wie Sie Anzeichen eines drohenden Getriebeschadens bei Ihrem Automatik-Fahrzeug deuten können.
Getriebeschaden am Automatik Fahrzeug erkennen - Anzeichen und Symptome
Die Automatik-Getriebe gelten heutzutage als meisterhafte Ingenieurleistung und verbessern sich immer mehr. Wo in der Vergangenheit häufig ein kurzer Leistungsverlust beim Schalten zu merken war, können die heutigen Getriebe sehr gut unbemerkt durch die Gänge schalten. Allerdings birgt dieser technische Fortschritt auch Probleme, die nicht verharmlost werden dürfen. Im Vergleich zu mechanischen Systemen, wie der manuellen Gangschaltung sind elektronische Automatik-Getriebe wesentlich fehleranfälliger. Glücklicherweise sind diese Fehler nicht urplötzlich da und das Automatik-Getriebe deutet durch Symptome oder Geräusche auf einen Getriebeschaden hin. Wenn Sie darauf achten, können Sie Symptome eines Getriebeschadens am Automatik-Getriebe bereits vor dem Super-GAU feststellen. Es ist Vorsicht geboten, wenn
- während des Schaltvorgangs ein Ruckeln zu merken ist,
- Sie die Gänge (Rückwärtsgang, Parken oder Drive (D)) nur schwer oder gar nicht einlegen können,
- Sie einen Leistungsverlust bemerken oder das Fahrzeug nicht beschleunigt und
- Sie ungewöhnliche Geräusche aus Getrieberichtung hören.
Nehmen sie eines oder mehrere dieser Symptome wahr, kann das ein Anzeichen für einen Getriebeschaden sein und Sie sollten Ihr Automatik-Getriebe von einem Fachmann / einer Fachfrau prüfen lassen.
Automatik Fahrzeug mit Getriebeschaden – Diese Kosten kommen auf Sie zu
Haben Sie ein Problem festgestellt, brauchen Sie den richtigen Ansprechpartner. Die Problematik bei der Getriebeinstandsetzung eines Automatik-Getriebes liegt darin, dass sie nicht jede Werkstatt durchführen kann. Sie ist wesentlich komplexer, als bei einem Schaltgetriebe und benötigt daher besondere Fachkenntnisse.
Sie können aber einiges an Geld sparen, wenn Sie sich direkt an einen Spezialisten für Getriebereparaturen wenden. Erfahrung und spezielle Geräte machen die Fehlersuche sehr effizient und somit auch kostengünstig. Wie teuer allerdings eine Reparatur wird, ist von dem tatsächlich vorhandenen Fehler abhängig. Es gibt kostengünstige Reparaturen, wie den Wechsel von Bremsbändern oder Dichtungen, es kann aber auch ganz schnell teuer werden, wenn der Fehler komplizierter ist.
Natürlich gibt es noch die Möglichkeit, das Getriebe auszutauschen. Diese Variante ist allerdings deutlich kostenintensiver. Bei einem nagelneuen Getriebe gelangt man da schnell in den vierstelligen Bereich.
Getriebeschaden Automatik – So können Sie Ihr Getriebe länger nutzen
Um Schäden an einem Automatikgetriebe vorzubeugen, können Sie ein paar Dinge beachten. Mit diesen Tipps schonen Sie Ihr Automatikgetriebe und beugen Schäden vor:
- Behalten Sie das Getriebeöl im Blick Damit Sie Ihr Fahrzeug für eine lange Zeit fahren können, sollten Sie immer genügend Getriebeöl bereitstellen. Achten Sie darauf, dass es ein Getriebeöl ist, das vom Hersteller ausdrücklich empfohlen wurde. Sollte der Hersteller kein Wechselintervall mitgeteilt haben, sollten Sie das Getriebeöl des Automatik-Fahrzeugs zur Vermeidung von Schäden alle 80.000 bis 100.000 Kilometer wechseln.
- Vermeiden Sie harten Bodenkontakt
- Bei einem so sensiblen Bauteil, wie dem Automatikgetriebe sollten Sie darauf aufpassen, dass Sie nicht auf dem Boden aufsetzen. Das kann schnell zu einem Getriebeschaden führen.
- Fahren Sie Ihr Automatik-Auto vor hohen Belastungen warm
- Ähnlich, wie ein Leistungssportler benötigt Ihr Getriebe eine Art Aufwärmprogramm. Damit Sie einem Getriebeschaden vermeiden können, sollten Sie die Automatik erst einmal warmlaufen lassen und dann schnelle Fahrten oder Fahrten mit einem Anhänger beginnen. So lebt Ihr Automatikgetriebe besonders lange und spart Kosten.
Die Getriebespülung
Sollten Sie bereits kleinere Probleme mit Ihrem Getriebe haben, können diese meistens mit einer Getriebespülung behoben werden.
Was kosten Getriebeölwechsel und Getriebespülung?
Im Grunde genommen ist die Getriebespülung auch ein Teil des Getriebeölwechsels. Der Unterschied zwischen den beiden Varianten liegt hier im Detail. Beide Vorgehensweisen helfen dabei, einen Getriebeschaden zu vermeiden und die Automatik länger am Leben zu halten.
Getriebeölwechsel
Bei dem Getriebeölwechsel wird nicht das gesamte Öl aus dem Automatikgetriebe entfernt, sondern etwa die Hälfte des Altöls im Getriebe. Durch das neue Öl wird einem Getriebeschaden am Automatik-Getriebe vorgebeugt. Allerdings kann es passieren, dass durch Verschleiß verschiedene Ablagerungen o.ä. im Öl vorhanden sind und so auf Dauer zu einem Schaden führen. Die Kosten für einen Getriebeölwechsel setzen sich aus rd. 30 – 100 Euro Ölkosten und die Arbeitsstunden (+ca. 60 €) zusammen.
Getriebespülung
Bei dieser Vorgehensweise wird das Automatikgetriebe von allem Altöl befreit und das Getriebe gründlich von Verunreinigungen gesäubert. Allerdings kann es bei dieser Vorgehensweise zu einem Getriebeschaden kommen, weil einige Teile der Automatik sehr sensibel sind. Aus diesen Gründen wird die Getriebespülung häufig von Fachbetrieben nur in sanfteren Varianten durchgeführt. Die Kosten für eine Getriebespülung beim Auto liegen in der Regel zwischen 330 € und 600 €.(auch das ist im Vergleich zu einem neuen Getriebe kostengünstiger).
Getriebeschaden Automatik – Das geschieht bei der Reparatur
Bevor der Spezialist bei der Automatikgetriebe Reparatur das Fahrzeug zu zerlegen beginnt, führt er eine Probefahrt mit dem Fahrzeug durch. Durch Hören und Fühlen findet er bereits jetzt erste Fehler und kann sich einen ersten Eindruck von dem Problem machen. Da er nun weiß, ob es sich um ein elektronisches oder ein mechanisches Problem handelt, ist auch die weitere Vorgehensweise ziemlich eindeutig. Im nächsten Schritt prüft der Spezialist das Getriebeöl und stellt fest, ob der Getriebeschaden eventuell einem Ölmangel geschuldet ist.
Handelt es sich um einen größeren Schaden, wird das Getriebe ausgebaut und in Einzelteile zerlegt. Als Nächstes werden die beschädigten Teile gewechselt (das können: Drehmomentwandler, Steuergeräte, Sensoren oder Ventile sein). Verschleißteile werden gegen Neuteile ausgetauscht Das Getriebe wird wieder zusammengebaut und geprüft. Der Spezialist setzt das Automatik-Getriebe wieder ein.
Getriebeschaden Automatik – So lange dauert die Reparatur
Während Sie bei einem Schaltwagen jede Werkstatt für die Reparatur eines Getriebeschaden anfahren können, ist es bei der Automatik ein spezieller Fall. Diese Getriebeart benötigt einen Spezialisten. Die Reparatur an sich dauert in der Regel mindestens 2 Tage oder wesentlich länger (je nach Größe des Getriebeschadens). Allerdings sind die Termine für einen Spezialisten sehr rar gesät, da diese Betriebe meist ausgebucht sind. Hier können schon einmal Wartezeiten von Wochen entstehen.
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