Motorschaden Ursachen

Mögliche Ursachen für einen Motorschaden sind zahlreich. Ist die Elektrik das Gehirn, dann ist der Motor das Herz des Autos. Eine Motoreninstandsetzung ist in den meisten Fällen wirtschaftlich nicht sinnvoll und auch der Austausch lohnt sich nur selten. Oft ist die einzig sinnvolle Lösung, dass Sie Ihr Auto mit Motorschaden verkaufen. Professionelle Unternehmen sind spezialisiert auf den Ankauf von Motorschäden.

Gemeinsam wollen wir näher auf die verschiedenen Ursachen eingehen, hilfreiche Tipps geben und schauen, wie Sie einen Schaden vorbeugen können, die jeder in seinem Alltag beachten kann.

 

Motoröl als Ursache für einen Motorschaden

Unzureichender Motorölstand als Ursache

Gerade in die Jahre gekommene Fahrzeuge haben einen höheren Ölverbrauch als erwartet. Fehlt dem Motor dieser Schmierstoff, kann der verheerende Motorschaden in wenigen Momenten eintreten.

 

Zu hoher Motorölstand führt zum Motorschaden

Bei einem zu hohen Motorölstand drohen massive Schäden. Übeltäter ist der Schaum, der sich bildet und der Schmierwirkung des Öls behindert.

 

Regelmäßiger Wechsel des Motoröls

Nicht nur die Menge des Öls ist entscheidend, sondern auch dessen Qualität. Die genauen Wechselintervalle finden Sie in Ihrem Serviceheft. Hier gibt es Abweichungen unter den Herstellern und den verschiedenen Motoren. Grob lässt sich jedoch sagen, dass man das Öl alle 15.000 bis 30.000 Kilometer, oder einmal jährlich tauschen sollte. Bei Fahrzeugen, die hauptsächlich für Kurzstrecken eingesetzt werden, dass trifft auf die häufigsten urbanen Fahrzeuge zu, sollte das Öl öfter ersetzt werden.

Wechseln muss man das Motoröl, weil die Additive (öllösliche Zusatzstoffe die, die Eigenschaften des Motoröls verbessern) sich im Laufe der Zeit immer weiter abbauen.

Jedem Laien empfehlen wir dringend, zum Ölwechsel die Werkstatt des Vertrauens aufzusuchen. Die Kosten liegen bei gerade einmal 10 – 15 Euro. Macht man bei dem Ölwechsel etwas falsch, kann man schnell einen Schaden von mehreren Tausend Euro anrichten.

 

So überprüfen Sie händisch den Motoröllevel

Für eine richtige Messung sollte das Auto warm sein, also über mehrere Km eingefahren werden. Sie brauchen keine Weltreise zu machen, 15 Km sind ausreichend. Anders gelangt das Öl nicht vollständig in die Ölwanne. Nachdem Sie das Auto an einer möglichst flachen Stelle geparkt haben, stellen Sie das Auto ab und warten drei Minuten bevor Sie die eigentliche Messung mit dem Ölmessstab vornehmen.

Der Ölmessstab muss bis zum Ende in die entsprechende Messöffnung.

Motoröl messen

Auf dem Messstab befinden Sie zwei Markierungen oder Kerben. Der Ölfilm muss nach dem Herausziehen zwischen diesen beiden Markierungen liegen. Ist das der Fall verfügt das Auto über die richtige Menge an Öl.

 

Faulheit kommt Sie teuer zu stehen

Geht es Ihnen wie den meisten Autofahrern nimmt man Wartungsmaßnahmen doch eher etwas lockerer, als sich strikt und penibel an die Anweisungen des Servicehefts zu halten. So ist das in der Realität leider auch oft mit der Zugabe oder dem Wechsel von Motoröl.

Empfohlen wird eine regelmäßige Kontrolle des Ölstands, verlassen Sie sich nicht blind den Bordcomputer Ihres Autos. Doch, was heißt regelmäßig genau? Wir empfehlen, den Ölstand mindestens nach jedem fünften Tankstopp manuell zu überprüfen.

 

Kraftstoffschaden als Ursache für einen Motorschaden – Auto falsch getankt

Stress, Hektik, Gedankenlosigkeit und Träumerei sind nur vier Namen, einer langen Liste verdächtiger Ursachen für eine Fehlbetankung, die in einem Motorschaden resultieren kann.

 

Was verursacht den Schaden?

Benzin und Dieselkraftstoff sind zwar beides aus Rohöl hergestellte Kraftstoffe, besitzen jedoch den ein oder anderen gravierenden Unterschied.

So auch bei der Entzündungsschwelle. Werfen Sie ein brennendes Streichholz in Benzin, wird dieses das Benzin vollständig entzünden. Werfen Sie das gleiche brennende Streichholz in Diesel, erlischt die Flamme im Augenblick der Berührung. Das liegt an der viel höheren Entzündungsschwelle des Diesels, im Vergleich zum Benzin. Der Ottomotor, der das Benzin nur mit Hilfe der Zündkerze entzünden kann, wird bei Diesel vor eine unlösbare Aufgabe gestellt. Geht die letzte Benzinreserve aus, bleibt das Auto liegen, da es den Diesel nicht entzünden kann. Füllen Sie Benzin in einen Dieselmotor ist das eine ganz andere Geschichte. Fahren Sie einen Diesel, der mit Benzin getankt wurde, fährt das Auto vorerst unverändert weiter. Die im Dieselmotor herrschenden Temperaturen lassen das Benzin entzünden und die Kraftstoffversorgung des Fahrzeugs ist gewährleistet.

Nur sind die vorherrschenden Temperaturen aufgrund der höheren Entzündungsschwelle von Diesel, viel zu heiß für das Benzin. Das Benzin entzündet viel zu früh, der Antrieb gerät außer Takt, was sich in klopfenden Geräuschen bemerkbar macht.  Aufgrund der fehlenden Schmiereigenschaften des Benzins, was zudem noch den Schmierfilm des Diesels auflöst, geht die Einspritzanlage kaputt, was zur Folge hat, dass Metallspäne die Einspritzdüsen verstopfen. Spätestens jetzt bewegt sich das Auto keinen Meter mehr.

 

Diesel in einen Benziner - Tipps

Im Normalfall sollte es kaum möglich sein, einen Benziner mit Dieselkraftstoff zu betanken, da die Dieselzapfpistole zu groß für die kleinen Benzineinfüllstutzen ist. Sollte es Ihnen doch passiert sein, sollten Sie den Motor vorzugsweise nicht mehr starten und den Kfz-Fachmann Ihres Vertrauens nach weiterem Vorgehen befragen. Bei Diesel im Ottomotor kann das Fahrzeug unter Umständen sogar bis in die Werkstatt gefahren werden. Es hängt von der Menge des getankten Diesels ab. Wir empfehlen jedoch kein Risiko einzugehen, um keinen Motorschaden zu riskieren.

 

Benzin im Dieselmotor – Tipps

Im besten Fall starten Sie Ihr Fahrzeug erst gar nicht. Sind Sie mit dem Fahrzeug bereits unterwegs, sofort abstellen und das Fahrzeug in die nächstgelegene Werkstatt abschleppen lassen. Sie dürfen unter keinen Umständen selbst in die Werkstatt fahren. Jeder gefahrene Km zählt – also gehen Sie kein Risiko ein!

 

Zahlt die Versicherung?

Bei dem Betankungsschaden handelt es sich um einen sogenannten „Betriebsschaden“. Betriebsschäden werden grundsätzlich von keinen Versicherungen bezahlt. Ein Betriebsschaden ist ein Schaden, der schlicht aus dem Betrieb heraus entstanden ist. Also ein Schaden von innen heraus.

Ein Unfallschaden wäre versichert und dieser definiert sich wie folgt: Ein von außen plötzlich mit mechanischer Gewalt unfreiwilliges Ereignis.

Somit ist der Betankungsschaden, kein Unfallschaden.

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Zahnriemenriss als Ursache – der Motorschaden lässt nicht lange auf sich warten

Aufgabe des Zahnriemens ist es, eine genaue Übertragung der Drehbewegung an die Nockenwellen, welche die Ein- und Auslassventile steuern, zu gewährleisten, was die richtige Verbrennung im Motor zur Folge hat.

Da der Zahnriemen einem ständigen Verschleiß ausgesetzt ist, muss dieser in regelmäßigen Zeitabständen ausgewechselt werden. Die Mehrzahl der Hersteller empfehlen, den Zahnriemen zwischen allen 75.000– 150.000 Kilometern oder allen sechs Jahren ersetzen zu lassen. Nach sechs Jahren sollte der Zahnriemen in jedem Fall getauscht werden! Die genauen Herstelleranweisungen können Sie Ihrem Serviceheft entnehmen.

Der Wechsel kostet in der Regel, je nach Modell, zwischen 400 – 700 Euro.

 

Folgen eines Zahnriemenrisses

Bei einem funktionstüchtigen Zahnriemen wird die Drehbewegung der Kurbelwelle an die Nockenwelle weitergeleitet. Bei einem gerissenen Zahnriemen kann die Kraftübertragung nicht mehr stattfinden, was zur Folge hat, dass die Nockenwelle stillsteht. Unberührt davon, dreht sich die Kurbelwelle einfach weiter. Der Kolben schlägt auf das Ventil und beschädigt damit den ganzen Motor. Die logische Folge eines Zahnriemenrisses ist fast immer der Motorschaden, ausgenommen von dieser Regel sind nur die sogenannten „Freiläufer“. Freiläufer sind alte Motoren, in denen sich die Kolben keinen Platz mit den Ventilen teilen.

 

Zahnriemen austauschen – Motorschaden vermeiden

Beachten Sie in jedem Fall die vom Hersteller empfohlenen Wechselintervalle, um einem Zahnriemenriss vorzubeugen. Sparen Sie sich viel Zeit und Ärger, indem Sie Ihren Zahnriemen regelmäßig inspizieren lassen, nicht erst an dem vorgegebenen Austausch.

Auch die Fahrweise ist ein Faktor beim Zahnriemenverschleiß, den es zu berücksichtigen gilt. In urbanen Gegenden, sprich in Städten, sind „Stop and go“ und Kurzstrecken weitverbreiteter als in ländlichen Gegenden. Bei ständigem „Stop and go“, Kurzstrecken und Kaltstarts muss der Zahnriemen öfter kontrolliert werden, denn ein Riss ist immens wahrscheinlicher. Lassen Sie die Überprüfung und den Ersatz des Zahnriemens von einem Fachmann durchführen. Als Laie werden Sie hier nicht weit kommen und eine nicht fachgemäße Montage resultiert in jedem Fall über kurz oder lang in teuren Motorschäden.

 

Motor überdrehen – Motorschaden provozieren

Zugegeben, eine sportliche Fahrweise bereitet eine Menge Spaß. Steigt die Drehzahl, steigt der Nervenkitzel. Doch auch dieser Spaß ist mit Vorsicht zu genießen, unabhängig von den reinen Geschwindigkeitsbedenken und vorsichtigem Fahrverhalten.

Der Schaden, der bei hohen Drehzahlen entsteht, muss nicht ein Autounfall sein, um richtig teuer ins Geld zu gehen. Der Motorverschleiß ist direkt verbunden mit der täglichen Motorenbeanspruchung.

Jagen Sie regelmäßig die Drehmomente Ihres Wagens in den Himmel, kommt es zu enormen Erwärmungsbelastungen, die alle Komponenten des Motors belasten.

Für einen Motorschaden braucht es noch lange keinen Michael Schumacher. Auch das falsche Herunterschalten bringt den Motor in regelmäßige Extremsituationen.

 

Rot wird teuer – Motorschaden verhindern

Achten Sie auf Ihre eigene Fahrweise. Schießt die Drehzahl regelmäßig durch die Decke, müssen Sie definitiv etwas an Ihrer Fahrweise ändern. Es gilt, den roten Bereich des Drehmoments zu meiden.

Schalten Sie nicht mehrere Gänge auf einmal herunter. Im Idealfall schalten Sie in einzelnen Etappen auf den gewünschten Gang zurück.

Neuere Autos verfügen über Drehzahlbegrenzer, die eine Motorenüberdrehung verhindern sollen. Diese sind jedoch bei falschem Herunterschalten machtlos.

 

Motorschaden Ursache: Motorüberhitzung – Kostenkatalysator

In Punkt 2 und 4 sind wir bereits auf die richtige Temperatur innerhalb des Motorenzyklus eingegangen.

So muss eine bestimmte Hitze durchgehend gegeben sein, um den Kraftstoff zu verbrennen. Die Hitze darf natürlich nicht unbegrenzt ansteigen.

Eine zu hohe Hitze kann Beschädigungen im Motor nach sich ziehen, welche in einem Totalschaden resultieren können.

Auf den Motor wirkt nicht nur die Energie ein, die während der Kraftstoffverbrennung erzeugt wurde. Dazu kommt die Antriebsenergie durch das eigentliche Fahren des Autos, was zu einer zusätzlichen Wärmezufuhr führt.

 

Häufigste Ursache - Undichtes Kühlsystem

Bei einem undichten Kühlsystem verliert das Fahrzeug Kühlflüssigkeit. Das Kühlwasser erhitzt und eine ordnungsgemäße Kühlung des Verbrennungsmotors ist nicht mehr möglich. Auf der Anzeigetafel befindet sich eine Überwachung der Kühltemperatur, die Sie rechtzeitig alarmieren soll.

Versuchen Sie nicht, das Kühlsystem selbstständig zu reparieren. Wird das Kühlsystem nicht fachgerecht repariert, droht ein Motorschaden!

Die Kosten für die Reparatur belaufen sich durchschnittlich auf 250 – 500 Euro.

 

Kühlsystem warten – Motorschaden vermeiden

Lassen Sie Ihr Kühlsystem in regelmäßigen Abständen inspizieren, um einen Motorschaden zu vermeiden. Zeigt Ihnen die Temperaturüberwachung der Kühlflüssigkeit doch mal rot, sollten Sie den Motor abstellen und mindestens zwanzig Minuten bei offener Motorhaube abkühlen lassen. Fahren Sie in eine Werkstatt und lassen das Kühlsystem auf Beschädigungen oder etwaige Verstopfungen überprüfen.

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Wasserschlag – Absaufen dank Motorschaden

Säuft Ihr Motor ab, haben Sie weitaus größere Probleme als ein liegengebliebenes Auto. Starten Sie einen Motor, in den Wasser eingedrungen ist, riskieren Sie einen Motorschaden.

 

Doch wie kommt das Wasser überhaupt in den Motor?

Das Wasser wird über die Ansaugöffnung in den Motor gesaugt. Die Ansaugöffnung befindet sich bei vielen Fahrzeugen in der Höhe der Stoßstange. Das passiert beispielsweise, wenn man bei Starkregen durch zu tiefe Pfützen fährt. Das angesaugte Wasser lässt sich in den Zylindern des Motors nicht komprimieren (verdichten). Was zur Folge hat, dass die Pleuelstangen verbiegen können. Steht Ihr Fahrzeug bis zur Stoßstange unter Wasser, dürfen Sie es gar nicht erst starten.

 

Motorschaden Ursache: Turboladerschaden – Motorschaden in Rekordzeit

Der vor allem in kleinere Autos eingebaute Turbolader, soll den kleineren Motoren zur Turboleistung verhelfen. Normale Motoren saugen ausschließlich Frischluft an, Motoren mit Turbolader verwenden dabei noch Abgase. Die Abgase werden zum Antrieb einer Turbine verwendet. Kam es zu einem Schaden am Turbolader, kann es passieren, dass sich lösende Teile vom Motor angesaugt werden und so in den Verbrennungszyklus des Motors gelangen. So kann es zu einem Motorschaden kommen.

Nähere Informationen erhalten Sie in unserem ausführlichen Artikel über die Ursachen des Turboladerschaden.

In Kürze:

  • Ein Motorschaden verursacht Schäden über mehrere Tausend Euro. Deshalb lohnt es sich, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen.
  • Halten Sie sich an die vom Hersteller festgelegten Wechselintervalle des Motoröls und überprüfen Sie regelmäßig nach dem Tanken, ob noch genug Öl vorhanden ist. Verlassen Sie sich nicht blind auf die digitale Anzeige.
  • Stellen Sie Ihr Fahrzeug ab, sobald Sie den Fehler bemerken. Der Motor muss umgehend ausgepumpt werden.
  • Wechseln Sie Ihren Zahnriemen spätestens alle 6 Jahre, oder nach den Leistungsintervallen. Dabei handelt es sich nicht um eine Wahlmöglichkeit. Handeln Sie, nachdem was zuerst eintrifft.
  • Lassen Sie das Drehmoment nicht unnötig in die Höhe schießen. Gewöhnen Sie sich das auch das richtige Herunterschalten an.
  • Überprüfen Sie in regelmäßigen Intervallen Ihr Kühlsystem, um einer Motorüberhitzung vorzubeugen.
  • Fahren Sie bei Starkregen nicht durch Pfützen, deren Tiefe Sie nicht einschätzen können. Es kann zu einem Wasserschlag kommen.
  • Sie haben einen Turboladerschaden erkannt, lassen Sie diesen umgehend reparieren und fahren das Auto erst wieder nach der Reparatur.

 

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