Motor läuft aber Auto der Frau fährt nicht los

Das Auto ist der Deutschen liebstes Spielzeug, ein Statussymbol und ein Fortbewegungsmittel, das Geschäftsleute, Eltern und Singles von A nach B bringt. Es wird benötigt, um Einkäufe zu machen, die Kinder wegzubringen und abzuholen oder um berufliche Fahrten zu absolvieren. Ein defektes Auto kann den geplanten Tagesablauf ganz schön durcheinanderbringen und beruflich, wie privat zu einigen Problemen führen.

Stellen Sie sich die folgende Situation einmal vor:

Sie steigen in Ihr Fahrzeug, der Motor läuft, aber das Auto fährt nicht los.

Jetzt ist guter Rat teuer. Allerdings werden Sie in diesem konkreten Fall nicht viel an der Situation ändern können. Der Motor läuft, aber das Auto fährt nicht los – die Gründe hierfür liegen fast immer am oder im Getriebe. Mit dem Auto zu fahren, ist im Grunde ganz simpel. Sie starten einfach den Motor, legen den ersten Gang ein und fahren dann los. Wenn das nicht funktioniert, kann das auf ein paar Defekte hindeuten. Hierfür kommen Getriebeschaden-Ursachen oder defekte Motorteile infrage.

In diesem Beitrag erhalten Sie alle wichtigen Informationen zu dem Problem: „Motor läuft, aber Auto fährt nicht los.“ Wir erklären die drei häufigsten Ursachen, wie sie zustande kommen und wie Sie diese besondere Situation meistern können.

Allerdings müssen Sie eine Tatsache wahrscheinlich dennoch akzeptieren: In Ihrem Fall – der Motor startet, aber das Auto fährt nicht los – ist ein Besuch in einer Werkstatt nicht mehr zu verhindern. Sehen Sie sich genau um und entscheiden Sie sich ggf. für eine Werkstatt, die Ihnen einen Ersatzwagen für wenig Geld oder kostenlos zur Verfügung stellt. So können Sie den Fahrzeugausfall wenigstens kompensieren und die notwendigen Fahrten zur Arbeit oder mit der Familie trotz des Schadens erledigen.

 

Auto fährt nicht los – Top 3 Ursachen

Sie möchten wissen, welche Ursachen es geben kann, dass der Motor läuft, aber das Auto fährt nicht los? Dann sollten Sie unbedingt weiterlesen, denn in diesem Abschnitt erklären wir die drei gängigsten Ursachen für dieses unerfreuliche Problem mit dem Auto. Im Vorfeld müssen wir fairerweise sagen, dass diese Fehler nur sehr selten vorkommen, weil die Bauteile in der Regel für eine lange Laufleistung ausgelegt sind.

Dass der Motor läuft, aber das Auto fährt nicht los, kann mehrere mögliche Ursachen haben. Die häufigsten Ursachen sind:

  • Defektes Differenzial
  • Defekte Eingangswelle am Getriebe
  • Verschlissene Antriebswelle

Diese drei Probleme sorgen dafür, dass das Fahrzeug nicht losfahren kann. Diese zu beheben, kann recht günstig machbar sein, aber im Einzelfall auch sehr hohe Kosten verursachen, das hängt davon ab, bei welcher Werkstatt Sie die Reparatur durchführen lassen und ob Sie neue oder gebrauchte Fahrzeugersatzteile einbauen (lassen).

Es sind allerdings noch weitere Ursachen für diesen Defekt denkbar, beispielsweise kann es sein, dass die Kupplung defekt ist. Dann bekommen Sie zwar den Gang rein, aber der Kraftschluss zwischen der Kupplungsscheibe und dem Schwungrad kann durch die Membranfeder nicht hergestellt werden.

Oft haben Kunden auch schon bemängelt, dass etwa Vertragswerkstätten den Fehler „nicht gefunden“ haben und ihnen ein neues Fahrzeug aufschwatzen wollten. Es kann sehr gut sein, dass der Fehler an anderen Orten vermutet und deshalb nicht gefunden wird. Die Erfahrung der meisten Fachleute besagt, dass bei einem Getriebeschaden oder Kupplungsschaden andere Symptome auftreten. Die hier beschriebenen Getriebeschaden-Symptome sind dann doch eher in die Kategorie “nicht auszuschließen aber ungewöhnlich” einzuordnen.

Die Problematik liegt bei diesem Fehler eindeutig in der Frage der Ursache. Selbst wenn die Ursache bekannt ist, kann das Fahrzeug aufgrund der entstehenden Kosten zu einem wirtschaftlichen Totalschaden werden. Das ist immer dann der Fall, wenn die Reparaturkosten den Restwert übersteigen und eventuell auch über den Wiederbeschaffungswert hinauswachsen.

Motor läuft, aber Auto fährt nicht los – Defektes Differenzial

Das Differenzial überträgt die Antriebsenergie des Motors auf die Antriebswelle und von dort aus auf die Räder, wodurch das Auto fahren kann. Ist hier ein Schaden vorhanden, kann geschehen, was Sie beobachtet haben: Der Motor läuft, aber das Auto fährt nicht los.

Um das zu verstehen, müssen wir uns die Funktion des Differenzials einmal in Kürze ansehen. Wir haben dies in Stichpunkten zusammengetragen. Vereinfacht gesprochen, funktioniert das Differenzial wie folgt:

  • Die Eingangswelle übernimmt die Kraft von der Kardanwelle und überträgt sie auf ein Tellerrad.
  • Von hier aus wird die Kraft auf die Ausgleichskegelräder gelenkt.
  • Nun erfolgt die Kraftübertragung auf die Achskegelräder.
  • Die Achskegelräder verteilen die Antriebsenergie auf die Antriebswelle und diese leiten sie über die Räder zur Straße weiter.

So treibt das Differenzial das Fahrzeug an. Es gleicht aber auch Seitwärtsbewegungen durch Anpassung der Drehzahl in Kurven an.

Sind jetzt beispielsweise an der Eingangswelle, am Kegelrad oder an den Ausgleichskegelrädern ein oder mehrere Zahnräder abgebrochen oder haben sie zu viel Spiel, kann die Kraftübertragung nicht mehr stattfinden und das Auto kann nicht losfahren. In den meisten Fällen kündigen sich diese Schäden allerdings beispielsweise durch ein mahlendes Geräusch oder durch ein lautes Knacken an. Nehmen Sie diese Geräusche wahr, sollten Sie unbedingt den nächsten Werkstattbesuch einplanen und eine Prüfung des Getriebes veranlassen.

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Defekte Eingangswelle am Getriebe

Die Eingangswelle ist ein elementarer Teil des Getriebes und ist für die Kraftübertragung vom Motor bis hin zur Straße verantwortlich. Sie ist also ein elementarer Teil des Antriebsstrangs, ohne dass das Fahrzeug nicht fahren kann. Damit die Antriebsenergie des Motors also auf das Kegelrad im Differenzial und dann im Verlauf auch an die Räder übertragen werden kann, muss sie erst einmal die Eingangswelle passieren.

Die Motorenergie wird über die Kardanwelle auf die Eingangswelle übertragen und von dort aus weitergegeben. Nur bei einer voll funktionsfähigen Eingangswelle fährt das Auto ohne Schwierigkeiten. Hat sich jetzt ein Defekt eingeschlichen und die Eingangswelle hat beispielsweise zu viel Spiel oder ein paar abgebrochene Zahnräder, passiert es: Der Motor läuft, aber das Auto fährt nicht los. Es können aber auch an der Eingangswelle noch weitere Schäden vorkommen. So kann das Material durch Überhitzung verbiegen oder durch zu hohen Verschleiß brechen. Verliert die Eingangswelle durch Beschädigungen den Kraftschluss zur Kardanwelle oder zum Tellerrad, dreht sich zwar der Motor, aber die Kraft kann nicht an die Antriebswelle weitergegeben und die Räder nicht in Gang gesetzt werden.

Wie auch bei einem defekten Differenzial kündigt sich ein Defekt an der Eingangswelle durch laute, mahlende Geräusche oder ein Knacken an.

Verschlissene Antriebswelle

Die Antriebswelle ist eines der letzten Elemente des Antriebsstrangs, die den Kraftschluss aufnehmen, aber sie ist genauso essentiell wie die Eingangswelle oder das Tellerrad. Durch die Übertragung der Motorenergie auf die einzelnen Bauteile im Getriebe kommt die Roll- und Fahrenergie des Fahrzeugs zustande. Ist diese Kraftverteilung gestört, kann es vorkommen: Der Motor läuft, aber das Auto fährt nicht los.

Die Antriebswelle ist fest mit der Radnabe verbunden und überträgt die Motorleistung auf die Räder. Viele Defekte können mit bloßem Auge erkannt werden, da sie zu einem großen Teil außerhalb des Getriebes angelegt ist. Die häufigsten Antriebswellen-Defekte, die zu dem Ergebnis führen, dass der Motor läuft, aber das Fahrzeug fährt nicht los, sind übrigens Verschleißerscheinungen am Zahnrad der Antriebswelle. Diese ist leider am Differenzial – im Getriebe – einsetzt und nicht ganz so leicht zu prüfen.

Um die Zahnräder zu prüfen, müssen Sie die Antriebswelle aus dem Getriebe ziehen. Hierfür

  • lösen Sie den Achsschenkel vom Motorrahmen, damit nur noch eine Verbindung zum Stoßdämpfer besteht.
  • Greifen Sie die Bremsscheibe und drücken Sie diese einmal kräftig in Richtung Getriebe.
  • Jetzt nur noch stark an der Bremsscheibe ziehen und nach 2 bis 3 Mal Ziehen, sollte sich die Antriebswelle aus dem Getriebe ziehen lassen.

Bei allen weiteren Schäden fährt das Auto zwar, aber das Auto ruckelt beim Fahren oder die Antriebswelle bricht im Laufe der Zeit.

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Motor läuft, aber Auto fährt nicht los – Was tun?

Sie haben nun gesehen, welche Schäden beispielsweise für den Fehler, dass der Motor läuft, aber das Auto fährt nicht los verantwortlich sein können. In jedem Fall werden Sie wahrscheinlich nicht darum herumkommen, eine Werkstatt mit der Reparatur zu beauftragen. Das einzige Bauteil, was Sie selbst austauschen können, ist die Antriebswelle, weil diese im Grunde nur in das Getriebe eingesteckt ist.

Die Getriebeschaden-Kosten für eine Reparatur innerhalb des Getriebes können meistens mit rund 1000 € bis 2000 € veranschlagt werden und somit je nach Fahrzeugalter und Zustand den Restwert übersteigen.

Nun haben Sie drei Möglichkeiten:

  1. Sie erklären sich dazu bereit, die Kosten für die Reparatur zu tragen und viel Geld auszugeben.
  2. Sie versuchen, das Fahrzeug über die einschlägigen Internetportale oder mittels Kleinanzeigen zu verkaufen
  3. Wenn Sie Ihr Auto mit Defekt verkaufen möchten, melden Sie sich bei uns.

Sollte dieses Problem allerdings durch einen Unfall verursacht worden sein (hier ist durch die Überschreitung der 750-Euro Bagatellgrenze ein Gutachten nötig) muss der Schaden von der gegnerischen Auto Unfall Versicherung ausgeglichen werden. Sollte das zu einem wirtschaftlichen Totalschaden führen, ist für die Bemessung der Schadenshöhe die Differenz zwischen Wiederbeschaffungswert und Restwert entscheidend. Bei einem technischen Totalschaden können bis zu 130% des Reparaturwertes als Reparaturschaden geltend gemacht werden.